Katholische Männerbewegung Bezirk Passeier auf Exerzitien
Das Angebot der kmb „Exerzitien für Männer“ erfreut sich steigender Beliebtheit.
Der Begriff „Exerzitien“ kommt vom lateinischen „ex-ercere“, was so viel wie „üben, trainieren“ bedeutet. Im Geiste des Heiligen Ignatius ermöglichen diese Übungen neue spirituelle Erfahrungen. Sie sind auf den Menschen in seiner Gesamtheit gerichtet, schließen Herz und Gefühle mit ein. Seit mehreren Jahren bietet die Katholische Männerbewegung im Kloster Marienberg diözesanweit diese Art „innere Tankstelle“ an und das Angebot findet bei Männern immer größeren Anklang.
Mitte März nun fand eine Premiere statt. Zum ersten Mal zog sich eine Gruppe Männer auf Bezirksebene für mehrere Tage zu Exerzitien unter der Leitung des kmb-Diözesanvorsitzenden Georg Oberrauch zurück. Ort der Einkehr war das Zitt-Häusl in Platt in Passeier, wo einst die legendären „Platter Gespräche“ der Katholischen Jugend stattgefunden haben.
Ein gesamter Tag wurde als Schweigetag mit Einzelgesprächen und Impulsen gestaltet. Es ging darum, das eigene Leben in Bezug auf die Frohbotschaft zu reflektieren und Entscheidungen für den eigenen Lebensweg zu treffen. Ein weiterer Höhepunkt war die Nachtwallfahrt über den Platter Besinnungsweg zum Sattele. Jeder Teilnehmer gestaltete eine Station zum Thema Frieden mit eigenen Impulsen, Gebeten und Gedanken. Florian, ein Teilnehmer, fasste die Erfahrung der Einkehrtage folgendermaßen zusammen: „Zuerst ist man ein bisschen skeptisch, weil man es nicht kennt. Aber diese Tage waren sehr wertvoll! Mir ist bewusst geworden, dass ich mich stärker im sozialen Bereich engagieren will.“ Auch der Obmann des kmb-Bezirks Passeier, Walter Hofer, nahm an den Exerzitien teil. Er bezeichnete sie als eine Inspiration der besonderen Art und hofft, dass es in Passeier in Zukunft weitere solcher Angebote gibt.