Himmel erleben auch im Alltag (Predigt)
Die Predigt hielt Pfarrer Christoph Wiesler von der Seelsorgeeinheit St.Johann in Ahrn. Er ging auf das Fest Christi Himmelfahrt ein und meinte, Himmel kommt heute selten vor, vielleicht wenn wir von einem Urlaub schwärmen, in Märchen, wo nach beschwerlichen und abenteuerlichen Wegen, die Himmelswiese oder das Paradies gefunden wird.
Wenn Kinder den Himmel malen, dann zeichnen sie ein Haus mit einem schönen Garten.
Wir verbinden Himmel oft mit endlich angekommen sein, mit Erfahrung von Trost, also mit der Hoffnung auf etwas, das die Realität übersteigt, vergleichbar mit dem Lächeln eines Kindes. Solche Erfahrungen sind Geschenk, oder religiös gesagt Gnade.
Himmel wird oft auch negativ gedeutet, als Flucht vor der Welt, Himmel ist aber die Hoffnung, dass die Welt nicht so sein muss wie ist, sondern zum Besseren verändert werden soll. Das wird uns oft bewusst, wenn wir an den Tag X in unserem Leben denken, der unweigerlich kommen wird, den wir aber meist ausblenden und verdrängen. Die Wirklichkeit, die kommt, wenn unsere biologische Uhr abgelaufen ist, wird mit dem Bild des Himmels ausgedrückt. Sie ist eine Zusage, die uns bereits jetzt im Leben einlädt, als Christen unseren Auftrag und Aufgabe die Frohe Botschaft, das Evangelium in unserem Alltag zu leben.
Wir können vom Himmel sprechen, weil er in unseren Alltag, in unser Leben hineinreicht. Z.B. diese Nachwallfahrt kann so eine Himmelserfahrung sein. Wir haben weitere Möglichkeiten im Alltag Zeugnis vom Himmel zu geben, z.B. durch das Gebet, wie wir unsere Beziehungen in Partnerschaft und Familie leben, usw..
Pfarrer Wiesler dankte den Männern für ihren Einsatz in den Pfarrgemeinden und ihr Glaubenszeugnis.